Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote

Körperbezogenes Spiel oder sexueller Übergriff?

Nachholtermin 12.07.2023

Körperbezogenes Spiel mit sich selbst und mit Gleichaltrigen ist insbesondere im Kleinkindalter Teil einer altersgerechten kindlichen Entwicklung. Im pädagogischen Alltag in der Kita kann es vorkommen, dass in Spielsituationen mit anderen Kindern nicht immer alle beteiligten Kinder gleichberechtigt einbezogen sind und es daher eine Intervention von den Fachpersonen bedarf. Nicht selten gibt im Team und unter den pädagogischen Mitarbeiter:innen dabei Unsicherheiten aufgrund unterschiedlicher Normen und Werte in Bezug auf körperbezogenes Spiel.

In der Fortbildung soll eine eigene pädagogische Haltung der Fachkräfte unterstützt und die Fähigkeit der Einordnung von Alltagssituationen in der Kita weiter gestärkt werden. Es werden wichtige fachliche Grundlagen zum Umgang mit sexuellen Übergriffen vermittelt.

In der Fortbildung erarbeiten wir folgende Themen:
- Grundlagenwissen:
- psychosexuelle Entwicklung von Kindern und körperbezogenes Spiel
- Umgang mit körperbezogenem Spiel in der Einrichtung
- Definition und Einordnung von sexuellen Übergriffen
- Fachlicher Umgang mit sexuellen Übergriffen unter Kindern: Reaktionen und Maßnahmen in Bezug auf die Kinder und die Zusammenarbeit mit den Eltern
- Was tun bei Vermutung auf innerfamiliäre sexualisierte Gewalt bei den beteiligten Kindern?
- Prävention in der Einrichtung

Veranstalter: Landesverband Ev. Tageseinrichtungen für Kinder

Referent*innen: Nina Heimberg (Schattenriss) und Rolf Tiemann (Bremer JungenBüro)

Mo. 12.07.2023 (9.00 bis 16.30 Uhr)

Anmeldung (Portal des Landesinstitut für Schule, Bremen):

https://fortbildung.lis.bremen.de/fruehkindliche-bildung/kw/bereich/kursdetails/kurs/22-0650302/kursname/Koerperbezogenes%20Spiel%20oder%20sexueller%20UEbergriff/kategorie-id/1/


Sind es Doktorspiele oder sexuelle Übergriffe unter Kindern?

Wie unterscheiden wir kindliche sexuelle Aktivitäten und sexuelle Übergriffe unter Kindern? Was brauchen von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder, was brauchen übergriffige Kinder? Welche Maßnahmen und Reaktionen sind hilfreich? Wie können Eltern mit einbezogen werden? Was brauchen wir als Pädagog*innen für einen fachlichen Umgang mit sexuellen Übergriffen?

Termin: Donnerstag, 24. August 2023, 9.00 – 15.00 Uhr

Referent*innen: Marion Flindt und Volker Mörchen

Veranstalter: bfkj – Bremer Fortbildungsinstitut für Kinder- und Jugendhilfe

Ort: Petri & Eichen gGmbH, Horner Heerstraße 19, 28359 Bremen

Kosten: 80,- €

Anmeldung:

info@fortbildung-jugendhilfe.de Telefon: 0421 9888650
oder Marion Flindt • supervision-flindt@web.de • 016096218836

 


Professionell Handeln bei Vermutung von sexuellem Missbrauch an Mädchen* und Jungen*

Nicht selten sind es schulische Fachkräfte, die als erstes aufmerksam werden, wenn sich ein Mädchen oder ein Junge auffällig verhält oder sich plötzlich verändert. Immer wieder sind auch Vertrauenspersonen aus der Schule die ersten Ansprechpartner:innen, an die sich betroffene Schülerinnen oder Schüler wenden. In der Fortbildung wird die Wahrnehmung der pädagogischen Fachkräfte weiter geschärft und wichtige Grundlagen zum Umgang in solchen Fällen vermittelt.

Ziel der Fortbildung ist es, Handlungssicherheit für die Intervention zu vermitteln.

Referent:innen: Isabel Strey (Schattenriss), Volker Mörchen (Bremer JungenBüro)

 

 Allgemeine Informationen:
www.lis.bremen.de/info/soziales_lernen

 

Termine:

Mi., 29.11.2023 14:00 - 18:00

Link zur Anmeldung:

https://fortbildung.lis.bremen.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/23-65304

 

Mi., 17.04.24, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Link zur Anmeldung:

https://fortbildung.lis.bremen.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/23-65308


Einzelgesspräche mit Schüler:innen bei sexualisierter Gewalt

Schulische Fachkräfte können im Beruf mit verschiedenen Formen von sexualisierter Gewalt gegen Schüler:innen konfrontiert werden: Sexueller Missbrauch im sozialen Nahumfeld der Kinder und Jugendlichen, sexuelle Übergriffe unter Schüler:innen und sexuelle Grenzüberschreitungen durch Schulpersonal. In jedem Einzelfall bedarf es je nach Kontext unterschiedlicher pädagogischer Interventionen.

Die Erfahrung zeigt, dass dies umso besser gelingt, je sicherer Fachkräfte dabei sind, mit Betroffenen über das Thema zu sprechen, sei es in geplanten oder in spontan entstehenden Situationen.
Im Kurs stellen die Referent:innen Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit in Bremer Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen (Schattenriss e.V.) und Jungen (Bremer JungenBüro e.V.) zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt auf Einfühlungsübungen und Praxis-Simulationen.

Ziel:
Die Teilnehmenden haben mehr Handlungssicherheit bei der Gesprächsführung zum Thema sexualisierte Gewalt gewonnen.

Diese Veranstaltung steht im Kontext des übergreifenden Projekts "Schule gegen Sexuelle Gewalt". Teilnehmende mit Basiswissen zu sexuellem Missbrauch von Kindern im sozialen Nahumfeld und zu sexualisierter Peer-Gewalt können von den Kursinhalten besonders profitieren. Es wird empfohlen, begleitend einen der Kurse "Professionell handeln bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch" oder "Lass das - sexuelle und sexualisierte Grenzüberschreitungen unter Schüler:innen" zu besuchen.

Referent:innen: Isabel Strey (Schattenriss), Volker Mörchen (Bremer JungenBüro)

Termine und Anmeldung:

Mi., 06.12.23, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

https://fortbildung.lis.bremen.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/23-65305

Mi., 05.06.2024, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr

https://fortbildung.lis.bremen.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/23-65310

 

Allgemeine Informationen:
www.lis.bremen.de/info/soziales_lernen


Sexueller Missbrauch an Mädchen* und Jungen*

Nicht selten sind es Mitarbeiter:innen in der Kita, die als erstes aufmerksam werden, wenn sich ein Mädchen oder ein Junge auffällig verhält oder sich plötzlich verändert. Immer wieder sind sie auch die ersten Ansprechpartner:innen, an die sich betroffene Mädchen* oder Jungen* wenden. Pädagogischen Fachkräfte sind wichtige Bezugspersonen von Kindern außerhalb des häuslichen Umfeldes und es ist daher wichtig, dass Fachkräfte handlungssicherer darin werden, wie bei einer Vermutung vorzugehen ist.
In der eintägigen Veranstaltung soll zum einen die Wahrnehmung für Hinweise im pädagogischen Alltag weiter geschärft und wichtiges Basiswissen vermittelt werden.

In der Fortbildung erarbeiten wir folgende Themen:
- Was ist sexueller Missbrauch?
- Täter:innenstrategien
- Basiswissen zu Folgen und Gefühlen betroffener Mädchen* und Jungen*
- Gesprächsführung mit Kindern
- Vorgehen bei Vermutung auf sex. Missbrauch (Verfahrenswege)

Veranstalter: Landesverband Ev. Tageseinrichtungen für Kinder

Referent*innen: Anke Fürste (Schattenriss) und Rolf Tiemann (Bremer JungenBüro)

06.02.2023 (9.00 bis 16:30 Uhr)

Anmeldung (Portal des Landesinstitut für Schule, Bremen):

https://fortbildung.lis.bremen.de/fruehkindliche-bildung/kw/bereich/kursdetails/kurs/22-0650102/kursname/Sexueller%20Missbrauch%20an%20Maedchen%20und%20Jungen/kategorie-id/1/


„Was geht?!” – Von den Grundlagen der Jungen*arbeit zur Praxis

Berufsbegleitende Weiterbildungsreihe für Fachkräfte aus sozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern

Jungen*arbeit ist ein grundlegender Bestandteil geschlechtsreflexiver Pädagogik und gewinnt in vielen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit immer stärker an Bedeutung. Nicht nur, weil das Kinder- und Jugendhilfegesetz seit langem fordert, die besonderen Lebenslagen von Jungen* und Mädchen* zu berücksichtigen, sondern vor allem, weil sich in der Praxis zeigt, dass eine qualifizierte Jungen*arbeit die Erreichbarkeit und die Unterstützungsmöglichkeiten von Jungen* bedarfsgerecht und nachhaltig verbessert. Ziel dieser Qualifizierungsreihe ist es, interessierte männliche* Fachkräfte aus sozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern mit den Prinzipien, Zielen, Inhalten und Methoden der Jungen*arbeit vertraut zu machen und sie zu befähigen, selbständig Projekte der Jungen*arbeit zu konzipieren und durchzuführen. Entsprechend praxisnah ist die Fortbildung gestaltet. Die theoretischen Hintergründe werden methodisch abwechslungsreich erschlossen und gleichzeitig ein reicher Erfahrungsschatz an methodischem „Handwerkszeug" aus der Einzelarbeit/Beratung und der sozialen Gruppenarbeit vermittelt. Die vielfältigen Übungen aus verschiedenen Themenfeldern und Arbeitsbereichen der Jungen*arbeit regen immer wieder zu kollegialem Austausch und gemeinsamer Reflexion an. Besondere Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zur geschlechtlichen Selbstreflexion und das Interesse, sich selbst auszuprobieren. Angeleitet und begleitet wird die Fortbildung von jeweils zwei Mitarbeitenden des Bremer JungenBüros sowie Gastreferent*innen.


Themen:

  • Prinzipien, Ziele und Rahmenbedingungen der Jungen*arbeit
  • Aufwachsen von Jungen* heute: Jungen*sozialisation & „doing masculinity" in Theorie und Praxis
  • Geschlechtliche Selbstreflexion als Basis für einen gelingende Jungen*arbeit
  • Soziale Gruppenarbeit mit Jungen*: Rollen und Dynamiken in Jungen*gruppen erkennen und Jungen*gruppen anleiten und begleiten
  • Chancen und Fallen erlebnispädagogischer Jungen*arbeit
  • Jungen*arbeit im Einzelsetting: Beratung und Coaching von Jungen*
  • Unterstützungsmöglichkeiten für Jungen*, die von Gewalt betroffen sind
  • Jungen*arbeit mit grenzverletzenden und gewalttätigen Jungen*
  • Unterschiedlich verschieden - transkulturelle und inklusive Pädagogik mit Jungen*
  • Arbeit mit geflüchteten Jungen*
  • Kooperation mit Mädchen*arbeit, Crosswork und Network

 

Termine:
Die letzte Jungen*arbeitsweiterbildung fand 2022 statt. Termine für die nächste Weiterbildungsreihe stehen noch nicht fest. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail!

Teilnehmerkreis:
Die Weiterbildung richtet sich in erster Linie an männliche Fachkräfte aus pädagogischen und sozialen Tätigkeitsfeldern in Bremen. Zum Beispiel Fachkräfte aus der offenen Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit, der Familienhilfe, der außerschulischen Bildungsarbeit, der Beratungsarbeit, etc.

Anmeldung und Information:
Bremer JungenBüro e.V., Alexander Sott, 0421-59865160, sott@bremer-jungenbuero.de

 

Informationen und Anmeldeformular: hier


Weitere Fortbildungsangebote

Das Bremer JungenBüro bietet Fort- und Weiterbildungen in folgenden Themenbereichen an:

  • Jungenarbeit
  • Pädagogische Arbeit mit Jungen* in der KiTa und in der Schule
  • Sexualisierte Gewalt gegen Jungen*
  • Sexuelle Übergriffe unter Kindern

Bei Interesse an Fortbildungen, Workshops oder Vorträgen können Sie gerne Kontakt per Mail mit uns aufnehmen.